Technische Hilfen

Notrufsysteme

Hier werden unterschiedliche Notruf- und Rettungssysteme für Senioren vorgestellt

Mobilitätshilfen

Unabhängig und mobil bleiben – immer mehr Menschen setzen auf Treppenlifte und gestalten ihre Wohnung barrierefrei. Auch hier gibt es Möglichkeiten bezuschusst zu werden.

Hilfsmittel im Bad

Barrierefreie Bäder versprechen Sicherheit und Bewegungsfreiheit. Erfahren Sie mehr über bestehende Fördermöglichkeiten.

Pflegemöbel

Möbel die das Leben von älteren oder eingeschränkten Menschen erleichtern

Notrufsysteme

Nicht nur im Alter, auch bei körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen, gibt es ein gutes Gefühl zu wissen, dass im Notfall schnell Hilfe kommt. Notrufsysteme für die eigene Wohnung sind hier eine gute Lösung: geraten Sie in eine Notsituation werden automatisch oder per Knopfdruck Nachbarn, nahe Angehörige oder der Pflege- oder Rettungsdienst alarmiert.

Mobiler Notruf

Mobile Notrufsysteme bieten Sicherheit auch für unterwegs. Grundsätzlich funktionieren sie zwar sehr ähnlich wie ein Hausnotruf, verfügen aber meist über zwei Zusatzfunktionen: einen Sturzsensor, der automatisch Alarm schlägt, wenn der Träger stürzt (z.B. auch in Folge einer Ohnmacht oder starken Gleichgewichtsstörungen), und einen GPS-Sender. Im Notfall kann mit diesem eine exakte Ortung des Patienten vorgenommen und Hilfe an den Ort des Geschehens geleitet werden.

Die meisten Menschen tragen eine Uhr am Handgelenk. Diese können Sie durch eine moderne Notrufuhr ersetzen. Diese zeigt dem Träger ganz normal die Uhrzeit an, funktioniert aber dank GPS-Ortung und Sprecheinrichtung als Notrufsystem. Bei der Einrichtung der Uhr kann eine Reihe von Notfallkontakten eingespeichert werden. In einer Notlage wird dann einfach durch Knopfdruck eine Telefonverbindung zu dem ersten vorher eingestellten Kontakt hergestellt. Nimmt dieser den Anruf nicht entgegen schaltet die Uhr automatisch zum nächsten Kontakt um und so weiter – so lange bis jemand antwortet. Durch die integrierte GPS-Ortung kann Ihr Standort schnell bestimmt werden. Zum Teil bieten die Notfalluhren auch weitere Zusatzfunktionen wie Sturzsensoren und Medikamentenerinnerung. Achten Sie in jedem Fall auf eine wasserdichte Ausrüstung, damit die Uhr auch im Bad nicht abgenommen werden muss, nutzerfreundliche Lademöglichkeiten und eine gute Tonqualität.

Mobilitätshilfen

Gehhilfen und Rollatoren

Für Personen, die durch das Alter oder nach einem Unfall oder einer Operation in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, stehen je nach Grad der Einschränkung diverse Hilfsmittel zur Verfügung. Ein einfacher Gehstock kann helfen, das eigene Gewicht besser aus zu balancieren. Zusätzliche Sicherheit gibt bei Bedarf eine Schiene für den Unterarm, man spricht dann von einer Unterarmgehstütze. Wer in seiner Mobilität stärker eingeschränkt ist kann auf ein Gehgestell zurückgreifen. Dabei handelt es sich um einen Rahmen aus Aluminium oder Stahl, der mit rutschfesten Gummifüßen ausgestattet ist. Auf dieses Gestell kann man sich mit beiden Händen stützen und so sicher voran bewegen. Ist man draußen unterwegs oder wird noch mehr Stabilität gewünscht so bietet sich ein Rollator an. Diese Gehwägen mit vier Rädern werden an zwei Griffen geschoben und bieten so auch auf unebeneren Böden besondere Sicherheit bei der Fortbewegung. Überdies sind sie meistens mit einer Sitzfläche ausgestattet, sodass man unterwegs Pausen einlegen und sich bequem ausruhen kann. Zu jedem Modell gibt es Zusatzausstattung. Achten Sie aber in jedem Fall darauf, dass ihr gewähltes Modell über eine Bremse verfügt, die ein Wegrollen im Stand verhindert.

Rollstühle und Elektromobile

Je nach Mobilitätsgrad des Seniors können Rollstühle dauerhaft oder situationsbedingt genutzt werden. Manche ältere Menschen fühlen sich in ihren eigenen vier Wänden noch sicher genug, um sich mit einer Gehhilfe fortzubewegen, wählen aber für Unternehmungen außer Haus den Rollstuhl. Auch nach einer Operation kann es nötig werden, für einen begrenzten Zeitraum auf einen Rollstuhl zurück zu greifen. Wenn man auf eine dauerhafte Nutzung angewiesen und/oder die Armkraft eingeschränkt ist, macht es Sinn sich für einen motorisierten Rollstuhl zu entscheiden. Dieser wird bequem per Joystick gesteuert und ist in vielen Varianten erhältlich. Für Personen, die zu Hause noch ohne Rollstuhl zurecht kommen, eignet sich für längere Wege draußen auch ein sogenanntes Elektromobil. Dieses ist ähnlich aufgebaut wie ein Roller – natürlich mit bequemem Sitz mit Armstützen, tiefem Einstieg und Körbchen für Einkäufe. So können alltägliche Verrichtungen ohne die Unterstützung weiterer Personen bewältigt werden.

Hilfsmittel im Bad

Sich selbst waschen und pflegen zu können, das ist für die meisten Menschen essentiell für ihr Wohlbefinden. Darum ist das Badezimmer einer der wichtigsten Räume in der Wohnung – aber leider auch einer der unfallträchtigsten. Auf nassen Fliesen und Oberflächen besteht beispielsweise erhöhte Sturzgefahr. Solange die Mobilität der Benutzer nicht sehr stark eingeschränkt ist lässt sich hier glücklicherweise leicht Abhilfe schaffen, z.B. durch rutschhemmende Matten, Haltegriffe oder einen erhöhten Toilettensitz.

Hilfsmittel für die Badewanne

Die Nutzung einer Badewanne bedeutet für viele Menschen ein Stück Luxus. Darauf, im warmen Wasser die Muskeln und Gelenke zu entspannen und einfach mal die Seele baumeln zu lassen, möchten natürlich auch viele Senioren nur ungern verzichten. Verschiedene Hilfsmittel schaffen hier Abhilfe. Wird die Wanne und der Bereich davor mit rutschhemmenden Matten ausgelegt beugt dies Stürzen auf den feuchten Oberflächen vor. Haltestangen geben Sicherheit beim Ein- und Ausstieg. Für Personen, die in ihrer Mobilität stark eingeschränkt sind, bietet sich die Installation eines Badelifts an. Dabei handelt es sich um einen speziellen Sitz mit Motor, mit dem man sich in einer bequemen Sitzposition langsam in die Wanne herabsenken oder wieder herausheben lassen kann. Wer sein Bad wirklich barrierefrei umgestalten möchte kann den Einbau einer Spezialbadewanne mit Tür in Betracht ziehen. Dann entfällt das Übersteigen des Badewannenrands komplett.

Hilfsmittel für die Dusche

Das regelmäßige Duschen gehört für die meisten Menschen zur Körperpflege zwingend dazu und sichert ein hohes Maß an Lebensqualität. Sicher uns komfortabel wird die Benutzung der Dusche durch rutschhemmende Matten, Haltestangen und ein Duschsitz. Dieser kann leicht nachträglich installiert werden und ist vor allem dann sinnvoll, wenn längeres Stehen nicht mehr möglich oder der Gleichgewichtssinn beeinträchtigt ist. So kann einfach in Ruhe im Sitzen geduscht werden. Wer sein Bad barrierefrei und altersgerecht umgestalten möchte sollte auch direkt in eine ebenerdige Dusche investieren. Das erspart das Übersteigen des Duschwannenrands und senkt die Gefahr des Ausrutschens.

Hilfsmittel für das WC

Häufig ist, vor allem in älteren Badezimmern, die Toilette recht niedrig angebracht. Gerade älteren Menschen fällt es oft nicht leicht, sich in eine solch tiefe Sitzposition zu begeben bzw. aus dieser wieder aufzustehen. Haltestangen, die neben der Toilette angebracht werden, können dies erleichtern und helfen zudem Stürze zu vermeiden. Auch ein zusätzlicher erhöhter Toilettensitz bringt zusätzlichen Komfort. Steigender Beliebtheit erfreuen sich sogenannte Dusch-WCs, auch Bidet genannt, die eine leichte Körperhygiene nach dem Toilettengang ermöglichen. Auf diese Weise können Dusch-WCs einen entscheidenden Beitrag zur Selbstständigkeit und zum Wohlbefinden älterer Menschen leisten, die sonst auf fremde Hilfe angewiesen wären.

Pflegebett

Ein Überblick

Ein Pflegebett ist ein speziell ausgestattetes Bett, das Pflegebedürftige mit Mobilitätseinschränkungen bedarfsgerecht unterstützt und die Pflege durch Angehörige oder einen Pflegedienst erleichtert. Es verfügt beispielsweise über einen elektrisch verstellbaren Lattenrost, der Positionsveränderungen oder das Aufstehen erleichtert, und über Schutzvorrichtungen gegen Herausfallen. In der Pflege zuhause bedeutet die Anschaffung eines Pflegebetts ein deutliches Mehr an Komfort sowohl für die gepflegte als auch für die pflegende Person. Daher kann im Bedarfsfall bei der Kranken- oder Pflegekasse ein Antrag auf Genehmigung eines solches Betts gestellt werden. Lassen Sie sich hier nicht vom wechselnden Gebrauch der Wörter Krankenbett und Pflegebett verwirren. Eigentlich gibt es in Aufgabe, Form und Funktion keinen Unterschied zwischen Kranken- und Pflegebetten. Der Name ist lediglich davon abhängig, wer die Kosten für das Bett übernimmt. Bei der Krankenkasse wird ein Krankenbett beantragt, bei der Pflegekasse entsprechend ein Pflegebett. Der Einfachheit halber verwenden wir hier durchgängig den Begriff Pflegebett.